Schalke 04: Sportlich erfolgreich, in der Führung und Außendarstellung außerhalb des sportlichen Geschäfts chaotisch. Alles wie so oft. In der Causa Horst Heldt / Managerfrage ist so ziemlich alles öffentlich, was besser intern und vertraulich besprochen würde. Meine These: Dass die Gespräche laufen, ist üblich – dass sie öffentlich bekannt werden, ist erwünscht. Meine Argumente: Ich frage: Was ist daran falsch, sich Gedanken darüber zu machen, wie es weiter geht, wenn der Vetrag einer Führungsperson ausläuft? ME gibt es dann zwei Optionen: entweder Vertrag verlängern oder jemand anders suchen, von dem man mehr hält. Das tut der Aufsichtsratsvorsitzende gerade. Ebenso Quatsch wie die kolportierte C-Lösung Breitenreiter im Sommer ist es nun Quatsch, wenn man demjenigen, der auf der Suche nach möglichen Nachfolgern ist, nicht zugesteht, mehrere interessante Kandidaten anzufragen. Ich frage auch: Was ist daran falsch, wenn man sich nach einem ersten Gespräch über die Verlängerung oder Beendigung eines Vertragsverhältnisses nach Vorstellung der jeweiligen Interessen und finanziellen Rahmendaten auf ein zweites Gespräch und “ne Nacht drüber schlafen” vertagt? Es ist nicht falsch, sondern ganz normal. Das zentrale Problem auf Schalke ist: Irgendwer plaudert immer nach draußen. Mal ist es das Mainzer Präsidium oder Borussia Mönchengladbach. Mal ist es ein Schalker Verantwortlicher selbst. Das läuft in jedem anderen Club besser als auf Schalke: Da wird es die gleichen Gespräche hinter den Kulissen geben – deren Inhalte aber hinter den Kulissen bleiben. Auf Schalke kommt alles raus. Immer. Und schnell. Meine These ist: Schalke könnte anders gar nicht leben – es ist gewollt. Es gehört zum Markenkern von Schalke 04, ein stückweit Chaosclub zu sein. Und dieser Markenkern wird bewusst gepflegt.
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